Sie werden sich fragen, warum man eine Photovoltaikanlage nach der Inbetriebnahme thermografieren lassen sollte?
Optisch sieht Ihre Anlage einwandfrei aus? Die Messprotokolle Ihres Installateurs weisen keinerlei Auffäligkeiten auf?
Auf den ersten Blick scheint all dies eine Thermografie unnötig zu machen, aber trotz alledem finden wir auf vielen Neuanlagen Fehler und Beschädigungen, die im Rahmen der Garantie abgewickelt werden können.
Egal ob Unregelmäßigkeiten im Bereich der Anschlussdosen, Transportschäden, Zellschäden oder sonstige Fehler, die zu Temperaturunterschieden an den Modulen führen, alles, was einen Unterschied von +/- 0,1° C aufweist wird mit unserer Thermografiekamera sichtbar gemacht.
Ihre Anlage läuft augenscheinlich einwandfrei? Ihre jährliche Vergütung bleibt konstant hoch? Es sind keine Verluste zu erkennen? Ihre Überwachung gibt keinerlei Fehlermeldungen aus?
Warum sollte also Geld in eine Thermografie investiert werden?
Die meisten Anlagenüberwachungen melden sich erst, wenn eine Abweichung von mehr als 20% feststellbar ist. Angenommen Sie besitzen Wechselrichter, an die 6 Strings angeschlossen sind, würde der Ausfall eines einzelnen Strings nicht gemeldet werden, da die Differenz bei 16,66% liegt.
Geht man von 15 Modulen je String und einer Leistung von ca. 200 Watt je Modul aus, fehlen Ihrer Anlage 3kWp.
Klingt bei Anlagengrößen von 100 kWp und größer nach wenig, berechnet man aber den Verlust bei einer Vergütung von 0,30€ je kWh, welche bei vielen Anlagen realistisch oder noch deutlich höher ist, und einer Ausbeute von 900 kWh/kWp (Durchschnittswert Deutschland), kommt eine beachtliche Summe von 810€ zusammen.
Läuft Ihre Photovoltaikanlage die nächsten 10 Jahre unbemerkt unter diesen Umständen weiter, verschenken Sie eine große Summe durch einen Fehler, der häufig nur durch defekte Steckverbindungen oder ähnliches ausgelöst wird, aber nicht bemerkt wird.
Ebenso lässt sich ein Hotspot, der zu einem Brand führen kann oder aber zumindest einzelne Zellen oder Module beschädigen wird, nicht erkennen. Das Gleiche gilt für Glasbrüche, durch die Feuchtigkeit in das betroffene Modul eindringt, ebenso wie für Module, die nicht mehr in der Halterung befestigt sind.
Klingt zunächst unvorstellbar, aber wann waren Sie das letzte Mal auf Ihrem Dach?
Bei unseren bisherigen Einsätzen haben wir schon die verschiedensten Entdeckungen gemacht, angefangen von Entwässerungen anderer Dachflächen bis hin zu Leitern oder ähnlichen Gegenständen, die sich auf den Dächern in unmittelbarer Nähe oder sogar auf den PV-Modulen befanden.